Kürzlich hatte ich angerissen, wieso Updates cool sind. Grund genug, mal zu gucken, wie es um die Firewall steht (die ist das Einfallstor zum Internet bzw. vom Internet ins Heimnetzwerk und daher besonders exponiert). Und siehe da: Es gibt ein Major-Update; heißt also, wir gehen nicht von Version 21.8 auf 21.9, sondern wir aktualisieren gleich auf Version 22.1. Daher auch das „Major“: Es ist die erste Ziffer der Versionsnummer, die hochgezählt wird… Dieser Updatevorgang ist ähnlich schmerzfrei wie der neulich bei TrueNAS, aber doch etwas anders.
Wenn wir auf die Update-Seite unserer Firewall gehen (System –> Firmware –> Aktualisierungen), werden wir mit einem Hinweis auf die neue Version begrüßt:
Da steht auch gleich, wie wir das Update einspielen können. Ich entscheide mich für die Konsole, logge mich als root über SSH ein und wähle die Option 12:
Hier werden mir drei Möglichkeiten (Ja, Nein, Vielleicht) angeboten: Mit „No“ beende ich den Prozess, ohne Updates zu installieren. Mit „Yes“ installiere ich ein evtl. vorhandenes Minor Update (also z.B. von Version 21.7 auf 21.8). Mit „22.1“ (eben etwas scherzhaft als „Vielleicht“ bezeichnet) installiere ich das Major Update. Da genau das mein Ziel ist, tippe ich die Zahl ein, bestätige mit Enter und lasse den Dingen ihren Lauf:
Das System rödelt nun ein wenig – es lädt die aktuelle Version aus dem Internet, installiert sie und startet neu. Selbstverständlich steht während dieser Zeit der Internetzugang nicht zur Verfügung. Auf meiner Hardware hat das Ganze nicht mal zehn Minuten gedauert. Ein Blick auf die Weboberfläche zeigt: Die Version ist aktuell…
Auch dieser Update-Prozess war kurz und schmerzlos. Und auch hier sage ich: Liebe „große“ Konzerne: Schneidet euch davon eine Scheibe ab! Vor allem, weil eine Firma Anfang Februar festgestellt hat, dass das von ihr verbreitete Betriebssystem nicht immer aktuell ist, weil die PCs acht Stunden online sein müssen, um alle Updates zu kriegen. Bei Lieschen Normalverbraucherin ist das sicher nicht der Fall – die schaltet ihren PC ein, checkt ihre Mails, surft vielleicht noch ein paar Minuten im Internet und schaltet ihren PC wieder aus. Also, liebe Firma: Es geht auch anders…